Die biologische Vielfalt wird durch das Wasserkraftwerk nicht beeinträchtigt.

FISCHVIELFALT IN DER ISAR:

Zur Freude der Königsfischer ist die obere Isar ist nach wie vor reich an Bach- und Regenbogenforellen, Bachsaiblingen und Äschen. Gefangen werden auch Eitel, Hechte, Barsche und Huchen.

Was die Huchen betrifft, so ist deren Bestand in der Isar stark zurückgegangen,
denn „wo keine Nase, da kein Huchen“. Nasenfische sind das tägliche Brot der Huchen aus der Familie der Lachsfische.

Deren Rückgang ist jedoch nicht auf das kleine Kraftwerk in Fleck zurückzuführen sondern auf die Tiefenwassertemperatur des Sylvensteinspeichers, aufgrund derer sich die Nasen nicht in gewohnter, „kuscheliger“ Temperatur vermehren können.

Die Isar fließt aus dem unteren, kälteren Bereich des Speichersees Sylvenstein zurück in ihr Bett. Dies erweist sich als ungünstig für die Laichzeit der Nasen.
Entlang der oberen Isar wird diese Fischvielfalt anhand von Schautafeln dokumentiert.
Der Fischereiverein Lenggries zeigt auf seiner Homepage die „exzellente Fischwaid auf Salmoniden und Raubfische“ in der Isar und dem Sylvensteinspeicher auf.
Für den Nachwuchs der Forellenarten in der Isar und deren Seitenarmen sorgen die Fischer alljährlich selbst durch die Ausbringung gezüchteter Brut.

VERTRÄGLICHKEIT UND AUSWIRKUNGEN

Durch die Eingriffe des Menschen seit der Industrialisierung wurde sicherlich die „Wildflusslandschaft Isar“ verändert. Hauptziele waren Hochwasserschutz und Energieerzeugung (Walchenseekraftwerk und Sylvensteindamm).

Trotzdem hat die Isarlandschaft den Charakter ihrer Flora und Fauna behalten.
Mit dem Wasser gelangen natürlich auch Isarfische in den Kanal des Wasserkraftwerks in Fleck.

Entgegen der landläufigen Meinung, dass die Fische in der Turbine zerhäckselt werden, verhindert in Wirklichkeit ein enges Rechengitter (Stababstand 2 cm), dass Äste, Steine und somit auch Fische in das Laufrad geraten können.
Die Fließgeschwindigkeit des Wassers am Rechen beträgt max. 1-2 m/sek., (das ist in etwa Schrittgeschwindigkeit) und ermöglicht es allen Isarlebewesen, zurück in das Isarbett zu gelangen.

Sowohl im Werkkanal als auch in der Isar gibt es nach wie vor Koppen, Krebse, Forellen und alle anderen Isarbewohner.
Beim Bau und Betrieb von Wasserkraftwerken behindern oft überzogene und einseitige Vorstellungen von einzelnen Interessengruppen den wertvollen Nutzen dieser sauberen und nachhaltigen Energieerzeugung.
Wir dürfen den zukünftigen Generationen nicht die Folgen unserer Versäumnisse oder der zu spät getroffenen Entscheidungen aufbürden.

WASSERKRAFTWERKE SIND KEINE „FISCHKILLER“!

Energieerzeugung aus Wasserkraft ist eine notwendige Säule des Klimaschutzes und sorgt dafür, dass die Lebensgrundlagen für Menschen und Tiere – auch für Fische – langfristig erhalten bleiben.

Aufgrund gesetzlicher Auflagen sind Wasserkraftwerksbetreiber verpflichtet, ihre Querbauten ökologisch so zu gestalten, dass sie für Fische durchgängig sind (z.B. mit Fischtreppen).