Wassermühle

Sicher, bezahlbar, sauber und erneuerbar soll die Gewinnung der Energie erfolgen

All diese Kriterien erfüllt die Stromgewinnung aus Wasserkraft – zuverlässig und gleichmäßig sichert sie die Stromversorgung.

SICHER.

Wasserkraft ist Grundlastenergie, d.h. sie steht 24 Stunden am Tag gleichmäßig zu Verfügung, auch bei Windstille und in der Nacht. Außerdem macht sie unabhängig von Energielieferungen aus dem Ausland.

SAUBER.

Ein Wasserkraftwerk arbeitet ohne schädliche CO2-Emissionen,
ohne Strahlungen, ohne Abfall, ohne Asche.
Die Wasserkraft schont Rohstoffe und Umwelt gleichermaßen.

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„Weltneuheit Schachtkraftwerk in Großweil produziert erste Million Kilowattstunden klimafreundlichen Strom“
und
„Auswirkungen von Wasserkraft auf Gewässerökologie werden überschätzt“

ERNEUERBAR.

Solange sich Sonne und Regen abwechseln, wird es Niederschläge geben. Viele Tropfen, viele Schneeflocken, Hagel und Nebel sorgen für den steten Kreislauf des Wassers.

BEZAHLBAR.

Da der Rohstoff Wasser gleichsam kostenlos zur Verfügung steht, wird Strom aus Wasserkraft bezahlbar bleiben. Durch die Vermeidung von Öl- und Gasimporten bleibt die Wertschöpfung im Land.

14 Fakten für die Wasserkraft vom „Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke eG“ und der „Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern e.V.“

Wasserkraftanlagen leisten signifikanten Beitrag zur Entsorgung von Plastikmüll aus Gewässern!

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie …

ist der Stein des Anstoßes der Wasserkraftgegner

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat das Ziel, die Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen.

Dies wird u. a. dadurch definiert, dass ein Fließgewässer von der Quelle bis zur Mündung keine Querverbauungen (z. B. Wehre und Stauanlagen an Mühlen, natürliche Staustufen) aufweisen soll, d. h. es muss Durchgängigkeit vorhanden sein.

Hierbei wird aber nicht berücksichtigt, welche enorme Bedeutung solche Querverbauungen gerade in Zeiten der allgemeinen Trockenheit haben:

Diese Anlagen stauen das Wasser in ihrem rückwärtigen Raum auf (also flussaufwärts) und gewährleisten mit diesem Wasserrückhaltevolumen in Zeiten der allgemeinen Trockenheit einen dezentralen Wasserspeicher für die zugehörige Umwelt, dessen Wirkung nicht unterschätzt werden darf: Sie können einen Wasservorrat in der Fläche halten, wenn in der Umgebung Teile der Fließgewässer bereits trocken gefallen sind oder nur noch wenig Wasser führen. In Trockenzeiten besteht daher eine deutlich größere Reserve für die umgebende Natur:

– höherer Wasserstand als verbesserter Lebensraum und Rückzugsort für Fische und Wasserlebewesen;

– bessere Wasser- und Feuchtigkeitsversorgung für die Uferabschnitte mit ihren angrenzenden Auen- und Wiesenbereichen; v. a. der in den letzten Jahrzehnten angewachsene Bestand an Uferbäumen (Schwarzerle) benötigt viel Wasser. (Letzteres hat leider die Schattenseite, dass auch die „Wasserentnahme“ durch den Baumbestand nicht gerade förderlich ist für die Wassermenge des Gewässers.)

Das Wasserreservoir wird zwar im Vergleich zu „normalen Regenzeiten“ auch hier kleiner, aber nicht in einem so großen Ausmaß wie ohne die Aufstauung.
Größere Flüsse verkraften solche Situationen etwas besser, da dann eben doch noch entsprechende Wassermengen aus den größeren Einzugsgebieten vorhanden sind. Bei kleineren Flüssen oder Bächen ist dies aber nicht der Fall. Da fließt dann im Sommer einfach mal … nichts … oder fast nichts mehr. Das Hauptbett wird zum Rinnsal, Nebenärmchen fallen trocken, mit schlimmen Folgen für Flora und Fauna.

Wir können aus eigener Anschauung daher nur ausdrücklich davor warnen, Wehre und natürliche Querverbauungen abzubauen oder ihrer Staufunktion zu berauben, da hierdurch das Trockenfallen der Fließgewässer beschleunigt und verschärft wird.
Die Auswirkungen des Klimawandels, der ohnehin in den nächsten Jahren noch deutlicher zu Tage treten wird, könnten hierdurch zumindest etwas kompensiert werden.

Darüber hinaus dienen Wehranlagen häufig der Erzeugung von Strom in Mühlen und Wasserkraftwerken.
Auch diesbezüglich ist ein wichtiger Zusammenhang zum Klimawandel erkennbar: Wasserkraft ist eine dezentrale, regenerative und damit eine ressourcen- und klimaschonende Art der Energieerzeugung.
Je mehr Energie auf diesem Weg erzeugt werden kann, desto weniger muss auf fossile und damit klimaschädliche Energieträger zurückgegriffen werden.

Wehre dienen somit auf zweifache Weise der Verbesserung des Klimaschutzes.

Die in der WRRL geforderte Durchgängigkeit der Gewässer und der Abbau der Wehre dürfen weder zu Lasten des notwendigen Wasserrückhalts gehen, noch die klimaschonende Energieerzeugung durch Wasserkraft unwirtschaftlich oder gar unmöglich machen.

Wir bitten darum, diese Fehlentwicklung der WRRL in Zeiten des Klimawandels zu korrigieren und die Bedeutung der Wehre in den weiteren gesellschaftlichen, politischen und behördlichen Prozessen zu berücksichtigen.